Salzige Bananen zum Sechsten
In dieser Sitzung haben wir unsere 4 b's in Beziehung zu anderen Begriffen gesetzt
betrachten -> Aufmerksamkeit
beobachten -> Konzentration
begreifen -> Motivation
beschreiben -> Algorithmus.
Betrachten in Relation mit Aufmerksamkeit bedeutet, dass man sich für die Wahrnehmung genügend Zeit nehmen muss. Die Ausrichtung des Bewusstseins ist hier nach Außen auf die Sinne.
Herr Schmid sagte, dass nahezu alle an der Universität den Unterschied zwischen Konzentration und Aufmerksamkeit nicht kennen. Und ich gestehe: Ich gehörte dazu. Also noch mal für alle: Die Konzentration, im Gegensatz zur Aufmerksamkeit, richtet das Bewusstsein nach Innen auf das Gedächtnis.
Wie wir schon in einer der letzten Sitzungen festgestellt haben, baut das Gehirn Ressourcen ab, wenn es sich langweilt oder unterfordert fühlt. Je älter man wird, desto mehr beschleunigt sich die Fähigkeit zur Konzentration - vorausgesetzt, man hat genug Ressourcen zu Verfügung. Und das Gehirn muss ordnen können. Im Gegensatz dazu nimmt die Fähigkeit Reize und Impulse umzusetzen mit Erreichen des Erwachsenenalters ab.
Zur Konzentration gehört wie gesagt das Beobachten. Hierbei filtert das Gehirn das Wahrgenommene mit Hilfe von Erfahrungen, die es gesammelt hat.
Natürlich haben wir auch wieder gesungen:
Alle 4 Gruppen sangen die Wörter der Gruppe 1 (Baum, Buch, Bild) mit Gitarrenbegleitung (es wird immer professioneller ;-)). Danach wiederholten wir das und ein Musikstudent sang an Stelle dieser Wörter immer "Aufmerksamkeit...".
Daraufhin kam die nächste Stufe und alle sangen die Wörter der Gruppe 2 (Baumstamm, beten, biegen) und der Musikstudent sang bei der Wiederholung "Konzentration....".
Dann kam die Verbindung Motivation und begreifen. Motivation setzt immer Aufmerksamkeit und Konzentration voraus, diese 3. Stufe baut also wirklich auf den vorhergegangen auf. Motivation heißt übersetzt so viel wie bewegen; während einer Motivationsphase herrscht im Gehirn also Hochgeschwindigkeit.
Musikalisch blieben wir beim Muster: Alle Gruppen sangen die Wörter meiner Gruppe (Bauernhaus, Besenstiel, Baustelle) und der Musikstudent begleitete uns mit "Motivation...".
Auch der letzte Punkt, das Beschreiben, baut auf den drei vorher gegangenen Prozessen des Betrachtens, Beobachtens und Begreifens auf.
Herr Schmid fragte uns, wie man rechtshemisphärisch die Fläche eines Quadrates berechnet: und gemeinschaftlich, mit dem Anreiz des Erhalts eines Leistungsscheines bei richtiger Lösung, kamen wir dann auch drauf. Die Lösung lautet 4x4 = 16 für die rechtshemisphärisch berechnete Quadratfläche.
Algorithmus, der Partner des Beschreibens, ist eine eindeutig festgelegte Abfolge von Schritten. Also im Grunde passt diese Umschreibung auf die Reihenfolge unserer 4 b's - und auch auf alles andere was man tut!
Anschließend wurden dann von allen die Wörter der 4. Gruppe gesungen (Buchhandlung, Belegschaftsraum, Bademeister) und der Musikstudent sang dazu - wie sollte es anders sein - "Algorithmus".
Hab gerade noch mal mein DUDEN - Das große Fremdwörterbuch (3. überarbeitete Auflage 2003) aufgeschlagen um zu sehen, was da an Definitionen steht. Und natürlich auch, um zu schauen , ob ich u.a. Algorithmus denn nun richtig geschrieben habe. ;-)
Algorithmus (u.a.) = Rechenvorgang, der nach einem bestimmten [sich wiederholenden] Schema abläuft
Konzentration (u.a.) = Zusammenballung; geistige Sammlung, Anspannung, höchste Aufmerksamkeit; gezielte Lenkung auf etwas hin -> hm: das passt ja nicht ganz mit dem vorher gesagten zusammen...oder ist Konzentration wirklich eine Steigerung von Aufmerksamkeit?! Vielleicht, wenn man es so sieht, dass es eine Steigerung ist, von außen nach innen zu gehen.
Aufmerksamkeit = steht natürlich nicht im Fremdwörterbuch
Motivation (u.a.) = Summe der Beweggründe, die jmds. Entscheidung, Handlung beeinflussen (-> Hinweis auf extrinsische und intrinsische Motivation)
Und warum nun diese etwas eklige Metapher von Salzigen Bananen?!
Weil in der Schule erworbenes Wissen manchmal wie salzige Bananen ist. Wenn es nicht schmeckt, wirft unsere Denke es einfach wieder weg. Uninteressantes oder Unbequemes wird also aussortiert.
betrachten -> Aufmerksamkeit
beobachten -> Konzentration
begreifen -> Motivation
beschreiben -> Algorithmus.
Betrachten in Relation mit Aufmerksamkeit bedeutet, dass man sich für die Wahrnehmung genügend Zeit nehmen muss. Die Ausrichtung des Bewusstseins ist hier nach Außen auf die Sinne.
Herr Schmid sagte, dass nahezu alle an der Universität den Unterschied zwischen Konzentration und Aufmerksamkeit nicht kennen. Und ich gestehe: Ich gehörte dazu. Also noch mal für alle: Die Konzentration, im Gegensatz zur Aufmerksamkeit, richtet das Bewusstsein nach Innen auf das Gedächtnis.
Wie wir schon in einer der letzten Sitzungen festgestellt haben, baut das Gehirn Ressourcen ab, wenn es sich langweilt oder unterfordert fühlt. Je älter man wird, desto mehr beschleunigt sich die Fähigkeit zur Konzentration - vorausgesetzt, man hat genug Ressourcen zu Verfügung. Und das Gehirn muss ordnen können. Im Gegensatz dazu nimmt die Fähigkeit Reize und Impulse umzusetzen mit Erreichen des Erwachsenenalters ab.
Zur Konzentration gehört wie gesagt das Beobachten. Hierbei filtert das Gehirn das Wahrgenommene mit Hilfe von Erfahrungen, die es gesammelt hat.
Natürlich haben wir auch wieder gesungen:
Alle 4 Gruppen sangen die Wörter der Gruppe 1 (Baum, Buch, Bild) mit Gitarrenbegleitung (es wird immer professioneller ;-)). Danach wiederholten wir das und ein Musikstudent sang an Stelle dieser Wörter immer "Aufmerksamkeit...".
Daraufhin kam die nächste Stufe und alle sangen die Wörter der Gruppe 2 (Baumstamm, beten, biegen) und der Musikstudent sang bei der Wiederholung "Konzentration....".
Dann kam die Verbindung Motivation und begreifen. Motivation setzt immer Aufmerksamkeit und Konzentration voraus, diese 3. Stufe baut also wirklich auf den vorhergegangen auf. Motivation heißt übersetzt so viel wie bewegen; während einer Motivationsphase herrscht im Gehirn also Hochgeschwindigkeit.
Musikalisch blieben wir beim Muster: Alle Gruppen sangen die Wörter meiner Gruppe (Bauernhaus, Besenstiel, Baustelle) und der Musikstudent begleitete uns mit "Motivation...".
Auch der letzte Punkt, das Beschreiben, baut auf den drei vorher gegangenen Prozessen des Betrachtens, Beobachtens und Begreifens auf.
Herr Schmid fragte uns, wie man rechtshemisphärisch die Fläche eines Quadrates berechnet: und gemeinschaftlich, mit dem Anreiz des Erhalts eines Leistungsscheines bei richtiger Lösung, kamen wir dann auch drauf. Die Lösung lautet 4x4 = 16 für die rechtshemisphärisch berechnete Quadratfläche.
Algorithmus, der Partner des Beschreibens, ist eine eindeutig festgelegte Abfolge von Schritten. Also im Grunde passt diese Umschreibung auf die Reihenfolge unserer 4 b's - und auch auf alles andere was man tut!
Anschließend wurden dann von allen die Wörter der 4. Gruppe gesungen (Buchhandlung, Belegschaftsraum, Bademeister) und der Musikstudent sang dazu - wie sollte es anders sein - "Algorithmus".
Hab gerade noch mal mein DUDEN - Das große Fremdwörterbuch (3. überarbeitete Auflage 2003) aufgeschlagen um zu sehen, was da an Definitionen steht. Und natürlich auch, um zu schauen , ob ich u.a. Algorithmus denn nun richtig geschrieben habe. ;-)
Algorithmus (u.a.) = Rechenvorgang, der nach einem bestimmten [sich wiederholenden] Schema abläuft
Konzentration (u.a.) = Zusammenballung; geistige Sammlung, Anspannung, höchste Aufmerksamkeit; gezielte Lenkung auf etwas hin -> hm: das passt ja nicht ganz mit dem vorher gesagten zusammen...oder ist Konzentration wirklich eine Steigerung von Aufmerksamkeit?! Vielleicht, wenn man es so sieht, dass es eine Steigerung ist, von außen nach innen zu gehen.
Aufmerksamkeit = steht natürlich nicht im Fremdwörterbuch
Motivation (u.a.) = Summe der Beweggründe, die jmds. Entscheidung, Handlung beeinflussen (-> Hinweis auf extrinsische und intrinsische Motivation)
Und warum nun diese etwas eklige Metapher von Salzigen Bananen?!
Weil in der Schule erworbenes Wissen manchmal wie salzige Bananen ist. Wenn es nicht schmeckt, wirft unsere Denke es einfach wieder weg. Uninteressantes oder Unbequemes wird also aussortiert.
JessicaHildw. - 27. Dez, 14:25
Bestätigung
danke für die Zusammenfssung. Schön hast Du das gemacht.
Ich habe jetzt das fünfte B gefunden: Es heißt "bestätigen".
Bestätigen im Sinne von zustimmen. Ich kann (muss) dem, was Du über das Altern gesagt hast voll und ganz zustimmen. Die Aufmerksamkeit lässt (zum Leidwesen meiner Frau) nach aber die Konzentrationsfähigkeit nimmt zu.
Dieses Phänomen hatte ich bisher auf die jahrelange Prägung durch die Aufzucht dreier Kinder (alles Jungs) zurückgeführt. Da entwickelt man Schutzstrategien.
Den Fremdwörterduden habe ich ganz nebenbei auch. Das war meine erste Investition nach Aufnahme des Studiums. Den gab es im Herbst 2004 im Angebot bei Weltbild für 24 statt 48 €. Das schöne daran ist, dass über das Register am Ende sogar ich Begriffe "klug" ausdrücken kann. Dabei können Google und Wikipedia mir auch nicht helfen.
Guten Start in ein erfolgreiches 2006