Mittwoch, 15. Februar 2006

Und...zum Letzten!

Die letzte Sitzung war nicht ganz wie erwartet - wo war denn nun der NDR?! Naja, war ja eigentlich klar. Warum sollten die uns auch filmen. Schließlich war das Singen zwar lustig - aber sinnvoll?! So ganz ist mir der Sinn dieser Übungen nicht klar.

Das was Herr Schmid diese Sitzung sagte, war noch mal ganz interessant. Sozusagen Hinweise für einen guten Lehrer:

- Pädagogik ist erfreulich und nicht beschwerlich, wenn es richtig gemacht wird
- ein Lehrer nimmt während des Unterrichts nur einige Schüler wahr und nicht alle, da zu viele Ressourcen des Gehirns beansprucht werden -> Überforderung
- Im Laufe der Zeit wird das Wahrnehmungsfeld aber erweitert, das Gehirn passt sich an -> es sei denn, die Lehrkraft verfällt in einen Trott oder hat burn out-Syndrom

Als ich im FSP unterrichtet habe, habe ich das auch festgestellt. Obwohl ich meinen Blick durch die Klasse streifen ließ und alle SchülerInnen angesehen habe - so habe ich doch nur ein paar bewusst wahrgenommen. Vor allem die, die sich gar nicht bzw. sehr aktiv am Unterrichtsgeschehen beteiligt haben.

Herr Schmid führte dann aus, welche Gedächtnisteile für den Unterricht notwendig sind:

- respektives Gedächtnis / Respektion: Rückgriff auf Erfahrung, daher auch Respekt vor anderen Menschen (gute Erfahrung mit der Person gemacht); aktives Feld ist die Intelligenz; geht in die Vergangenheit; beruht auf Fakten, Daten, systematisch
- prospektives Gedächtnis / Prospektion: Zukunftsgerichtet, plant und sieht voraus; aktives Feld ist die Begabung; beruht auf dem was fehlt; spielt unter anderem mit Fantasie; für erfolgreiches Lernen wird hier Sachkompetenz voraus gesetzt
- aspektivisches Gedächtnis / Aspektion: betrachtet die anderen beiden Gedächtnisteile; Spiel

-> alle drei aktiven Felder sind miteinander kommunikativ verbunden und verändern abgestimmt aufeinander ihr Verhalten; Spiel
-> Wichtig zu wissen, denn IQ-Tests berücksichtigen dieses Spiel der drei nicht. Die Begabung wird also nicht richtig berücksichtigt und daher können die Testergebnisse verfälscht sein.

Was ich interessant fand war, dass unsere Umwelt darüber bestimmt, wie intelligent und begabt wir sind! Direkt nach der Geburt sind alle Menschen gleich in Bezug auf Begabung und Intelligenz. Dann wirken äußere Umstände auf einen ein und der "Wert" ändert sich. Das bedeutet aber auch, dass es nie zu spät ist dazu zu lernen und sich zu entwickeln. Das ist doch eine gute Nachricht!

Besonders wichtig, um Prozesse in Gang zu bringen, sind Emotionen. Emotionen setzen Dinge in Bewegung, bringen heraus.

Das Gedächtnis kann also nur so weit aktiv sein, wie das Gefühl mitspielt. Das sieht man auch an dem Beispiel: Hat man kein Interesse an etwas, ist man gleichgültig - und das Gedächtnis bringt nur minimale Leistung! Diese Erklärung finde ich sehr logisch. Und da hätte man, eigentlich, auch selbst drauf kommen können.

Besonders interessant fand ich dann die Auswertung des Diagramms. Wir sollten ja eine Grafik zeichnen, wie wir uns die Verbindung der drei Gedächtnisfelder vorstellen. Ich hatte eine sehr strukturierte Zeichnung, einfach gehalten ohne Schnickschnack, mit klaren Linien. Das zeugt von Intelligenz, weiß ich nun. Also scheint meine Intelligenz meine Begabung zu "übertrumpfen". Dass ich nicht besonders kreativ bin (-> Begabung), wusste ich eigentlich auch schon eher. Gibt es eigentlich auch ein Gleichgewicht dieser beiden? Also das Begabung und Intelligenz gleich stark hervortreten? Bei mir wohl eher nicht. War auf jeden Fall interessant!

Da Emotionen so wichtig sind in Bezug auf Intelligenz, hab ich bei Wikipedia mal nachgeschaut, was da so schlaues steht (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Emotionale_Intelligenz - 15.02.2005):

"Emotionale Intelligenz ist ein Sammelbegriff für Persönlichkeitseigenschaften, bzw. Fähigkeiten, welche den Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen betreffen. Der Begriff wurde 1990 durch Salovey und Mayer eingeführt. Die Abkürzung "EQ" ist missverständlich, da es sich bei emotionaler Intelligenz, genauso wie beim heutigen IQ, nicht um einen Quotienten handelt. Manchmal steht EQ auch als Kürzel für "emotionale (Lebens)Qualität" (vergl. Emotion).

Manche Autoren stellen die emotionale Intelligenz in Opposition zum klassischen Intelligenzbegriff IQ und betrachten sie als ein Element der ganzheitlichen so genannten "Erfolgsintelligenz". Nach Prof. Howard Gardner, Havard-University schließt die Einbeziehung der Emotionalen Intelligenz eine Lücke, die in der klassischen Intelligenzforschung übersehen worden ist: Die Verarbeitung von inter- und intrapersonellen Informationen, also den bewussten Umgang mit der Kommunikation zwischen Menschen und des Menschen mit sich selbst.

Der Begriff "Emotionale Intelligenz" ist durch das gleichnamige Buch des amerikanischen Psychologen Daniel Goleman populär geworden. Goleman stellte in rund 300 Untersuchungen fest, dass Firmen, die stark auf emotional intelligente Mitarbeiter setzen, ein höheres Betriebsergebnis erzielen. Goleman sieht die Emotionale Intelligenz als eine übergeordnete Fähigkeit, von der es abhängt, wie gut wir unsere sonstigen Fähigkeiten, darunter auch den Verstand, zu nutzen verstehen.

Nach Goleman setzt sich Emotionale Intelligenz aus fünf Teilkonstrukten zusammen:

Selbstbewusstheit (Fähigkeit eines Menschen, seine Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse zu akzeptieren und zu verstehen, und die Fähigkeit, deren Wirkung auf andere einzuschätzen)
Selbstmotivation (Begeisterungsfähigkeit für die Arbeit, sich selbst unabhängig von finanziellen Anreizen oder Status anfeuern zu können)
Selbststeuerung (planvolles Handeln in Bezug auf Zeit und Ressourcen)
Soziale Kompetenz (Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen und tragfähige Beziehungen aufzubauen, gutes Beziehungsmanagement und Netzwerkpflege)
Empathie (Fähigkeit, emotionale Befindlichkeiten anderer Menschen zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren)

Nicht das bloße Vorhandensein von Gefühlen, Emotionen, Stimmungen und Affekten, sondern der bewusste Umgang mit ihnen machen eine hohe emotionale Intelligenz aus. Darüber hinaus zählen hierzu Eigenschaften wie Vertrauenswürdigkeit und Innovationsfreude oder die Motivationsfähigkeit und das Vermögen, Gefühle und Bedürfnisse anderer wahrzunehmen. Dabei werden Befähigungen wie Teamführung, Selbstvertrauen, die Fähigkeit, sich selbst und andere aufzubauen sowie politisches Bewusstsein betrachtet. Goleman verwendet den Begriff emotionale Intelligenz also für eine Vielzahl von Konstrukten, die nur bedingt als eine Einheit angesehen werden können. In dieser Hinsicht ist Emotionale Intelligenz dem Intelligenzquotienten sehr ähnlich. (...)

Zur Erfassung der Emotionalen Intelligenz bedient sich der Psychologe der Eignungsdiagnostik. Gemessen werden erfasste Verhaltensweisen im Verhältnis zum optimalen Verhalten. Diese Testverfahren sind derzeit (Stand 07/03) noch nicht validiert, können jedoch als Teilbetrachtung innerhalb fundiert angelegter Persönlichkeitstests oder zur begleitenden Beratung eingesetzt werden."

Da steht noch viel mehr dazu da auf der Seite, auch Kritisches - aber das könnt ihr bei Interesse auch selbst nachlesen: ;-)

Inzwischen sind nun schon Semesterferien und ich zweifle an meiner Intelligenz. Meine Hausarbeit, die ich in Deutsch noch schreiben muss, bekomm ich irgendwie nicht strukturiert. Aber muss ja. Mal schauen, wann ich da den Durchbruch schaffe - ich hoffe bald!

Ansonsten arbeite ich jetzt in der vorlesungsfreien Zeit noch fürs IZRG, da muss ich auch noch einiges machen. Und noch was Privates: Meine kleine Schwester heiratet bald! Da freu ich mich auch schon drauf.

So, ich weiß erst mal nichts mehr zu schreiben. Ich wünsche allen relativ stressfreie Semesterferien und einen guten Start ins nächste Semester!

Samstag, 4. Februar 2006

Wie war das mit dem Eintrag um seiner Selbst willen?

Letzten Dienstag hab ich mich geärgert....ich war (fast) die Einzige, die nicht mitbekommen hat, dass das Seminar von Herrn Schmid ausfällt. So kam es, dass ich ganz umsonst in Flensburg war (2 Stunden hin und 2 Stunden wieder zurück nach Hause). Naja, nicht ganz, war somit noch mal in der EULE um die Bücher abzugeben, die ich für mein FSP ausgeliehen hatte. Nun gut, dafür kann ich niemandem die Schuld geben, außer vielleicht mir selbst, aber ärgerlich ist es trotzdem! Einen ganzen Tag verschenkt, und das, wo grad der "Endspurt" angesagt ist und viel zu lernen, zu schreiben und zu bearbeiten ist. Was ich da alles hätte machen können. Das ist der Nachteil, wenn man nicht in Flensburg wohnt.

So ist das, das Wochenende muss also mal wieder her halten. Ich war schon den ganzen Tag fleißig und hab echt keine Lust mehr. Aber muss ja, es wird ja sonst nicht weniger.

Nächste Woche geht nun schon das für mich 3. Semester sozusagen zu Ende. Wahnsinn, wie die Zeit rennt! Ich weiß noch, wie aufgeregt ich war, als ich zur Einführungswoche bin und die Uni erkundet habe. Ich bin froh, dass ich mich inzwischen wenigstens nicht mehr im Hauptgebäude verlaufe *lach*. Die Zwischenebenen waren am Anfang ganz schön verwirrend!

Ich hab in der Zeit jetzt echt viel gelernt, nicht nur Fachwissen, sondern auch viel drum herum. Und: Ich habe viele nette, tolle Freunde kennen gelernt / gefunden. Die ich auch auf keinen Fall missen möchte!

Erstaunlich ist auch, wie sich die Perspektive verändern kann: anfangs war Deutsch mein Hauptfach und Geschichte mein Nebenfach - inzwischen ist es, zumindest vom Gefühl her, genau umgekehrt. Geschichte macht mir richtig Spaß und so freue ich mich umso mehr, dass ich inzwischen auch am IZRG mitarbeite. Das ist aufregend und spannend und neu - und man lernt unheimlich viel.

Mein FSP war wie gesagt supi - leider ging es so schnell vorbei. Mehr Praktika würde ich echt begrüßen! So ist die Theorie (vor allem was die Schulpädagogik angeht) doch immer weit entfernt von der Praxis, bzw. fällt es einem (oder nur mir?! glaub ich nicht!) doch sehr schwer zu vermeiden, dass der jeweilige Pädagogikseminarinhalt (tolle Wortbildung ;-)) bloß graue Theorie bleibt. Denn bis man in der Klasse ist und auch die passende Situation hat, hat man den jeweiligen Inhalt schon nicht mehr präsent.

So, das wars erst mal wieder von mir. Torben schrieb ja, dass ich nicht unbedingt was zum Seminar schreiben muss. Aber mehr als diesen Gedankengang bin ich ehrlich gesagt nicht bereit, hier zu schreiben. Ich finde das zu persönlich, als das ich das im Internet stehen haben möchte. Muss ja nun nicht jeder Hinz und Kunz wissen, was in meinem Kopf vorgeht. Zumal ich das manchmal selbst nicht so genau weiß. ;-) Da ist mir das Eintragen zum Seminar direkt wesentlich lieber und angenehmer.

Ich bin gespannt, ob jetzt am Dienstag, der letzen Seminarsitzung, wirklich der NDR zum filmen kommt! Und das ohne Generalprobe! Wir werden sehen.

Montag, 30. Januar 2006

Die Mahnmail von Cora B.

Ehrlich gesagt: Ich weiß nicht so recht was ich schreiben soll. Ich bekam heute eine Mail, in der steht, dass ich "böserweise" in der FSP-Zeit keinen Beitrag geschrieben habe, und auch, dass ich nicht interagiert habe. Nun: Was soll ich denn zum Seminar schreiben? Es hat doch nicht stattgefunden!!!

Darum schreibe ich nun diesen Beitrag um seiner selbst willen. Das FSP war super, ich hatte eine nette 8. Klasse, die ich in Geschichte unterrichtet habe. War spannend, nett und auf jeden Fall besser als das ESP. Hoffe, den anderen ging es ähnlich gut. :-)

Falls jemand eine glorreiche Idee für mich hat, was ich an dieser Stelle noch schreiben könnte, wäre ich dankbar - denn 60 Zeile bekomme ich jetzt nicht voll.

Bis Morgen dann - bin gespannt auf die Generalprobe!

Montag, 23. Januar 2006

Pro und Contra - die Siebte

Die letzte Sitzung begann ungewöhnlich:

Wir sollten die Vor- und Nachteile von Weblogs auf Zettel schreiben, die Herr Schmid dann einsammeln wollte. Da (in Deutschland) noch nicht viel Erfahrung mit Web-logs gesammelt werden konnte, wollte er gerne ein Feedback von uns haben.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr so genau, was ich geschrieben habe. Auf jeden Fall war mein Fazit, dass ich Web-Logs besser finde als Klausuren - aber es besteht doch einiger Bedarf an Verbesserungen! Es dauert ewig, bis man sich eingewöhnt hat, dann kommt diese doofe Mindestanforderung von 60 Zeilen, die einem jeden Spaß am Ausprobieren verdirbt - und dann nervt auch noch das System. Sprich: wenn man viel schreibt, schmeißt das Web-log System einen raus und man hat alles umsonst geschrieben. :-( Das nervt tierisch! In Zukunft wäre es sicherlich besser, wenn gleich am Anfang eine Einführung in die Web-log Technik von statten gehen würde: für alle! So muss man sich ständig durchfragen - das geht zwar auch, kostet aber Nerven und vor allem Zeit! *grummel*

Nun ist ja bekanntlich nicht alles nur schlecht: gut ist, dass man sich gedanklich austoben kann. Man lässt das erlebte (und gelernte) noch mal in Ruhe zu Hause Revue passieren und denkt wirklich drüber nach. Das ist bei anderen Veranstaltungen doch wesentlich seltener der Fall. So kann man Fakten mit Persönlichem verbinden.

Ich kannte die Web-log Arbeit vor diesem Seminar nicht und war doch sehr überrascht von dieser Vorgehensweise. Inzwischen stöber ich auch gerne mal in anderen Web-logs. Allerdings immer häufiger nur noch auf meinen Abo-Seiten.

Schön ist, dass man kommentieren kann. So kann man Grüße los werden oder auch fragen stellen. Bei einigen Fragen oder Punkten ist es auf jeden Fall besser, sie hier zu stellen, als im Seminar - man würde sich blöd vorkommen und den Betrieb unnötig aufhalten.

Für dieses Aufschreiben der Pro und Contra Argumente verging eine Menge Zeit. Ich bin gespannt, ob Herr Schmid dazu was in der nächsten Sitzung sagen wird.

Nach dem wir diese "Formalität" erledigt hatten, kamen wir wieder zum Inhaltlichen:

Herr Schmid stellte die These auf, dass man besser Hausaufgaben machen kann, wenn nebenbei Musik läuft. Und ich muss sagen: In meiner Schulzeit hätte ich das blind unterschrieben. Bis hin zum Abitur habe ich beim Lernen und auch bei Hausaufgaben immer Musik gehört, bzw. das Radio im Hintergrund laufen gehabt. Meine Mutter hat das so manches Mal zur Verzweiflung gebracht!

Die Begründung für die These:
Intelligenz organisiert Verhalten
Begabung ermöglicht, stellt Kräfte zur Verfügung
-> Musik hören beim Hausaufgaben machen: Intelligenz muss Ausdruck finden!

Weitere These:
Guter Unterricht ist auf Dauer nicht möglich ohne schöpferische Gegentätigkeit ("Ein leidenschaftlicher Lehrer macht auch leidenschaftlichen Unterricht" -> Schlussfolgerung: "Ein nicht leidenschaftlicher Lehrer kann auch keinen leidenschaftlichen Unterricht machen").
Das Gehirn braucht die schöpferische Energie, um effizient arbeiten zu können.

War ich also während der Schulzeit leidenschaftlicher als heute?! Denn wenn ich jetzt etwas für das Studium tun muss, brauche ich es absolut still in meiner Umgebung, um lernen zu können und um überhaupt erst mal Konzentration finden zu können. Da nervt es mich schon, wenn mein Mann an der Zimmertür vorbei geht.

In diesem Zusammenhang kann ich auch erwähnen, vielleicht kann mir jemand sagen, warum das jetzt so ist, dass ich an der Uni eine Prüfungsangst entwickelt habe. Während meiner Schulzeit und auch zu den Abi-prüfungen bin ich völlig entspannt gegangen und hab mir nie einen großen Kopf um die Resultate gemacht. Und das, wo ich nie (mit Ausnahmen) besonders gut war, sondern im Mittelmaß mitgeschwommen bin. Das gleiche gilt für die Berufsschule: Dort war ich sogar eine der Besten und völlig angstfrei. Seit ich nun an der Uni bin ist das überhaupt nicht mehr so: vor jeder Prüfung bekomm ich Herzrasen, Schweißausbrüche und ganz kalte Hände. Ich bin dann super aufgeregt. Und prompt bin ich damals auch durch eine der ersten Klausuren gerauscht und musste nachschreiben. Seit dem hat sich diese Prüfungspanik nicht wirklich gelegt.

Aber das gehört ja eigentlich nicht zum Thema. Jedenfalls brauche ich jetzt Ruhe beim Lernen und Musik würde mich nur ablenken.

Da Herr Schmid auf den "leidenschaftlichen" Lehrer hingewiesen hat, habe ich bei Wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Leidenschaft - 23.01.2006) mal geschaut, was da zum Thema Leidenschaft steht und habe Folgendes gefunden:

Enthusiasmus (Weitergeleitet von Leidenschaft)
Der Ausdruck Enthusiasmus (von griech.: enthousiasmos = von Gott besessen) bezeichnet ursprünglich die Inspiration durch eine göttliche Eingebung oder durch den Einfluss oder die Gegenwart eines Gottes. Heute bezeichnet der Begriff allgemein eine Begeisterung oder Schwärmerei für etwas, eine gesteigerte Freude an bestimmten Themen oder Handlungen, ein extremes Engagement für eine Sache oder ein mehr als durchschnittliches, intensives Interesse auf einem speziellen Gebiet.
Im heutigen allgemeinen Sprachgebrauch hat der Enthusiasmus seine spezielle religiöse Bedeutung verloren und bezeichnet vielmehr eine uneingeschränkte emotionale Hingabe an ein Ideal oder eine Sache. Auch die besondere Mühe, mit der man bestimmte Ziele verfolgt, wird mit dem Begriff umschrieben. Manchmal bezeichnet der Ausdruck abwertend eine allzu parteiische Hingabe und einen radikal-autoritären Dogmatismus, der sich allen Schwierigkeiten und gegen ihn erhobenen Einwänden verschließt.

Auch der Ausdruck Leidenschaft, eine Übersetzung von Philipp von Zesen aus dem lateinischen Wort Passion, lässt sich heute gemeinhin als Synonym des Begriffs "Enthusiasmus" verstehen.

"Gleichgültigkeit bringt wenigstens kein Leid, und Enthusiasmus wird in feinen Kreisen einfach Trunkenheit der Seele heißen." (Lord Byron)
"Enthusiasmus ist das schönste Wort auf der Erde" (Christian Morgenstern).
"Ich bin überzeugt, dass Verstand, und sei er noch so hell erleuchtet, wenig ausrichtet, wenn er nicht mit Enthusiasmus gepaart ist." (Houston Stewart Chamberlain)


So ein bisschen bekommt man da schon einen Eindruck, wie ein Lehrer sein sollte...

Zum Abschluss haben wir noch mal unser "Stück" gesungen, was mehr oder weniger gut klang. Das "i" in meiner Gruppe ist irgendwie ein schwerer Ton. Eine der Musikstudentinnen war an dem Tag nicht da, so dass unser Dirigent Dennis die Gruppe 2 mit übernommen hat - Kompliment dafür!!!

Herr Schmid kündigte noch an, dass am 31. Januar Generalprobe sein wird, und am Dienstag darauf werden wir wohl dann tatsächlich vom NDR aufgezeichnet. Was das wohl gibt! Ich bin gespannt!

So, nun habe ich genug geschrieben, denke ich. Ich muss auch noch einiges tun. Ich habe zur Zeit FSP und muss meine Unterrichtsvorbereitung noch schreiben. Und außerdem nähert sich das Semester dem Ende entgegen - was nicht unbedingt weniger lernen und Arbeit bedeutet. Aber: die Semesterferien sind in Sichtweite :-) Der Gedanke baut doch auf!

Dienstag, 27. Dezember 2005

Außer der Reihe

Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Festtage!
Wünsche euch nun einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Ich werde gleich nach Sylt fahren, zum Arbeiten. Bin zwar gerade etwas unmotiviert, aber wenn ich erst mal da bin, wird es auch schön (anstrengend). Silvester auf dieser Insel ist ja nun nicht das Schlimmste!

In diesem Sinn: Kommt gut ins neue Jahr! :-)

Salzige Bananen zum Sechsten

In dieser Sitzung haben wir unsere 4 b's in Beziehung zu anderen Begriffen gesetzt

betrachten -> Aufmerksamkeit
beobachten -> Konzentration
begreifen -> Motivation
beschreiben -> Algorithmus.


Betrachten in Relation mit Aufmerksamkeit bedeutet, dass man sich für die Wahrnehmung genügend Zeit nehmen muss. Die Ausrichtung des Bewusstseins ist hier nach Außen auf die Sinne.

Herr Schmid sagte, dass nahezu alle an der Universität den Unterschied zwischen Konzentration und Aufmerksamkeit nicht kennen. Und ich gestehe: Ich gehörte dazu. Also noch mal für alle: Die Konzentration, im Gegensatz zur Aufmerksamkeit, richtet das Bewusstsein nach Innen auf das Gedächtnis.

Wie wir schon in einer der letzten Sitzungen festgestellt haben, baut das Gehirn Ressourcen ab, wenn es sich langweilt oder unterfordert fühlt. Je älter man wird, desto mehr beschleunigt sich die Fähigkeit zur Konzentration - vorausgesetzt, man hat genug Ressourcen zu Verfügung. Und das Gehirn muss ordnen können. Im Gegensatz dazu nimmt die Fähigkeit Reize und Impulse umzusetzen mit Erreichen des Erwachsenenalters ab.

Zur Konzentration gehört wie gesagt das Beobachten. Hierbei filtert das Gehirn das Wahrgenommene mit Hilfe von Erfahrungen, die es gesammelt hat.

Natürlich haben wir auch wieder gesungen:

Alle 4 Gruppen sangen die Wörter der Gruppe 1 (Baum, Buch, Bild) mit Gitarrenbegleitung (es wird immer professioneller ;-)). Danach wiederholten wir das und ein Musikstudent sang an Stelle dieser Wörter immer "Aufmerksamkeit...".
Daraufhin kam die nächste Stufe und alle sangen die Wörter der Gruppe 2 (Baumstamm, beten, biegen) und der Musikstudent sang bei der Wiederholung "Konzentration....".

Dann kam die Verbindung Motivation und begreifen. Motivation setzt immer Aufmerksamkeit und Konzentration voraus, diese 3. Stufe baut also wirklich auf den vorhergegangen auf. Motivation heißt übersetzt so viel wie bewegen; während einer Motivationsphase herrscht im Gehirn also Hochgeschwindigkeit.

Musikalisch blieben wir beim Muster: Alle Gruppen sangen die Wörter meiner Gruppe (Bauernhaus, Besenstiel, Baustelle) und der Musikstudent begleitete uns mit "Motivation...".

Auch der letzte Punkt, das Beschreiben, baut auf den drei vorher gegangenen Prozessen des Betrachtens, Beobachtens und Begreifens auf.

Herr Schmid fragte uns, wie man rechtshemisphärisch die Fläche eines Quadrates berechnet: und gemeinschaftlich, mit dem Anreiz des Erhalts eines Leistungsscheines bei richtiger Lösung, kamen wir dann auch drauf. Die Lösung lautet 4x4 = 16 für die rechtshemisphärisch berechnete Quadratfläche.

Algorithmus, der Partner des Beschreibens, ist eine eindeutig festgelegte Abfolge von Schritten. Also im Grunde passt diese Umschreibung auf die Reihenfolge unserer 4 b's - und auch auf alles andere was man tut!

Anschließend wurden dann von allen die Wörter der 4. Gruppe gesungen (Buchhandlung, Belegschaftsraum, Bademeister) und der Musikstudent sang dazu - wie sollte es anders sein - "Algorithmus".

Hab gerade noch mal mein DUDEN - Das große Fremdwörterbuch (3. überarbeitete Auflage 2003) aufgeschlagen um zu sehen, was da an Definitionen steht. Und natürlich auch, um zu schauen , ob ich u.a. Algorithmus denn nun richtig geschrieben habe. ;-)

Algorithmus (u.a.) = Rechenvorgang, der nach einem bestimmten [sich wiederholenden] Schema abläuft

Konzentration (u.a.) = Zusammenballung; geistige Sammlung, Anspannung, höchste Aufmerksamkeit; gezielte Lenkung auf etwas hin -> hm: das passt ja nicht ganz mit dem vorher gesagten zusammen...oder ist Konzentration wirklich eine Steigerung von Aufmerksamkeit?! Vielleicht, wenn man es so sieht, dass es eine Steigerung ist, von außen nach innen zu gehen.

Aufmerksamkeit = steht natürlich nicht im Fremdwörterbuch

Motivation (u.a.) = Summe der Beweggründe, die jmds. Entscheidung, Handlung beeinflussen (-> Hinweis auf extrinsische und intrinsische Motivation)

Und warum nun diese etwas eklige Metapher von Salzigen Bananen?!
Weil in der Schule erworbenes Wissen manchmal wie salzige Bananen ist. Wenn es nicht schmeckt, wirft unsere Denke es einfach wieder weg. Uninteressantes oder Unbequemes wird also aussortiert.

Mittwoch, 14. Dezember 2005

Der Blick durchs Fenster (die Fünfte)

Ich denke, jeder Mensch kennt mehrere Seiten an sich....Zumindest weiß ich schon lange, dass ich mehrere ICH's habe. Je nachdem, welche soziale Rolle ich gerade einnehme, wie es mir geht usw. geht es mir anders und bin ich anders. Und trotzdem bin das alles ICH. Jetzt heißt es, es gibt 4 ICH's. Hm...nur vier? Ich denke, diese Sichtweise meiner ICH's, also eingeteilt in 4 Gruppen, muss ich erst noch mal durchdenken.

Nun gut, 60 Zeilen sollen es sein: Also muss ich wohl etwas mehr schreiben. *seufz*
Nach dem wir in dieser Sitzung wieder unsere b-Wörter gesungen haben, wurden die W-Fragen den unterschiedlichen ICH's zugeordnet.

Das rationale Ich
- kommt mit den Fragen welche, was, wie aus
- tastet alles nach Eigenschaften ab

Das kritische Ich
- Fragen: wie viel, warum, wozu
- sucht nach Ursachen, Wirkungen, Absichten

Das experimentelle Ich
- Fragen: wobei, weshalb, wofür
- fragt nach dem Grund

Das emotionale Ich
- Fragen: womit, wo, wann
- abhängig von den anderen drei "Ichs"

Das ganze sollten wir nun auch praktisch gestalten und so wurden die ICH'S auf die unterschiedlichen Gruppen verteilt:
Gruppe 1 hatte das rationale, Gruppe 2 das kritische, Gruppe 3 (also auch ich) das experimentelle und Gruppe 4 das emotionale ICH.

Gruppe 1 sollte sich vorstellen, dass sie sich in einer Veranstaltung befindet, die mit dem Preis "Pfeife des Monats" ausgezeichnet wurde. Daher sind die Studenten vollkommen gelangweilt und voller Desinteresse. Dieses Gefühl sollte jetzt auf das Sprechen der drei einsilbigen b-Wörter "Baum, Buch, Bild" übertragen werden. Die Aufgabe bestand also darin, diese Wörter möglichst genervt bzw. gelangweilt in Chor zu sprechen.

Was sollen nun die anderen ICH's damit machen?
Herr Schmid erklärte, dass Gruppe 2 ihre b-Wörter fragend in den Raum stellen würde, wenn Gruppe 1 die Aufgabe gut lösen würde.
Wir in Gruppe 3 sollten die Lösungen einbringen und die emotionale Komponente in Gruppe 4 sollte anstelle der entsprechenden b-Wörter schlecht gelaunte "a's" summen.
Das Experiment endete schließlich damit, dass in Gruppe 1 ein deutlicher Stimmungswandel statt gefunden hat Richtung Frohsinn; eine Betonungsänderung lag vor.

Im nächsten Teil der Veranstaltung beschäftigten wir uns genauer mit den vier Fragen "Warum?" "Weshalb?" "Wozu?" und "Wofür?"
Als Beispiel wurden wieder die Kopfschmerzen genommen, bzw. die dazu gehörigen Kopfschmerztabletten.

Frage nach der Ursache
Warum nehme ich Kopfschmerztabletten? - weil ich Kopfschmerzen habe

Frage nach der Wirkung
Wozu nehme ich Kopfschmerztabletten? - damit die Kopfschmerzen weggehen

Frage nach dem Grund
Weshalb habe ich Kopfschmerzen? - weil ich so viel gelernt habe

Frage nach dem Zweck
Wofür lerne ich so viel? - um eine gute Klausur zu schreiben

Eine besondere Aufgaben haben wir noch erhalten in Bezug auf unseren Sprechgesang: Anders als sonst sollten wir unsere Wörter nicht rhythmisch sprechen, sondern wirklich singen!

Darum: "Sing it, baby" :-)

Montag, 12. Dezember 2005

Das Gehirn verfällt (die Vierte)

Zu unserer Überraschung verlief die Sitzung heut mal anders: Ein Mädchen wurde vorgestellt. Sie heißt Lena Marie, ist 10 Jahre alt und hochbegabt. (hochbegabt = eher introvertiert -> Lena M.; hochintelligent = eher extrovertiert). Seit ca. 2 Jahren arbeitet sie mehr oder weniger kontinuierlich mit Studenten der Uni Flensburg. Anfangs war sie auch normal mit in den Seminaren - aber sie war der totale Außenseiter. Daher mag sie das nicht mehr. Als ich das hörte, tat sie mir gleich leid. Außenseiter sein macht niemandem Spaß. Ich habe mich auch gefragt, woher es kommen könnte, dass die Studenten sie gemieden haben. Vielleicht aus Angst? Ich merke ja selber, wie ich mich anstrengen muss, um überall mitzukommen, mir fliegt nichts zu. Und dann kommt da ein kleines Mädchen, dem scheinbar alles spielerisch gelingt.... Naja. Ist halt eine Vermutung.
Jedenfalls ist Lena sehr aktiv, hat viele Hobbies und mischt auch bei unseren Weblogs mit. Ihre Adresse: lmbiester.twoday.net

Die Studentin, die Lena derzeit betreut, hat über diese Arbeit auch eine Fallstudie im Rahmen der Examensarbeit geschrieben.

Für mich hab ich Intelligenz und Begabung so abgegrenzt:
Intelligenz = Fähigkeit zu ordnen
Begabung = Umgang mit der Ordnung

Julia hat dies in ihrer Examensarbeit, wie ich finde, sehr gut abgegrenzt:
„Begabung ist das Spielvermögen der rechten Hemisphäre. Intelligenz dagegen ist das Ordnungsvermögen der linken Gehirnhälfte. Beide Fähigkeiten gehören zusammen.“ (das hat Julia aus: Schmid, Prof. Dr. Wolfgang: http://wolfgangschmid.twoday.net/stories/467234/ 01.12.2005)

"Das Wesentliche hierbei ist, dass das hochbegabte Kind ein hohes Maß an Eigenmotivation besitzt, das ihn von einem überdurchschnittlich intelligenten Kind unterscheidet. Auch wenn ein hochbegabtes Kind immer auch einen relativ hohen IQ hat, muss das überdurchschnittlich intelligente Kind nicht zwingend auch hochbegabt sein. "
(Julias Examensarbeit, S. 7)

"Weil besonders intelligente Kinder eher extrovertiert und hochbegabte Kinder eher unauffällig und introvertiert sind, fällt die Hochbegabung häufig auch gar nicht auf. Immerhin ist im Durchschnitt nur ein Kind von etwa zehn überdurchschnittlich intelligenten Kindern auch wirklich hochbegabt."
(Julias Examensarbeit, S. 7)

Julias Examensarbeit solltet ihr euch selbst mal anschauen: littlequeen.twoday.net!

Auf der Seite kristinad.twoday.net findet ihr auch eine gute Beschreibung, was Hochbegabung bedeutet.

Wenn das Gehirn sich langweilt, baut es ab und man stirbt - also muss man es immer fordern, Abwechslung bieten. Ich denke, dass ist die Essenz dieser Sitzung!
Wie ich darauf komme?! Wir haben ein Experiment gemacht, bzw. hat Claus sich dafür netter Weise zur Verfügung gestellt: Seine Aufgabe bestand darin, den Overheadprojektor durch das Audimax zu schieben. Eine sehr stupide Aufgabe!
Das merkten wir auch schnell daran, dass Claus diese Routine durch gewisse Unregelmäßigkeiten durchbrochen hat. Also war dem Gehirn dieses Tun zu langweilig!

Wenn das Gehirn nicht mehr zufrieden ist, stellt es sich die Frage: Warum mache ich das so?
 Ursachensuche, Möglichkeiten der Veränderung, andere Wirkungen
 keine Lust mehr -> ändern; ändern -> zum Neuen Lust haben; ändern nur mit wenig Aufwand, sonst gar nicht; bitte was Neues, wenn Änderung
So ungefähr läuft es bei stupiden Handlungen in uns ab!

Ein weiteres Experiment dieser Sitzung war, dass vier Paare auf einander zugehen, und erst stehen bleiben sollten, wenn es ihnen angenehm ist. 2 Paare kannten sich, 2 Paare kannten sich nicht.
Es stellte sich heraus, dass alle im etwa gleich Abstand vor einander stehen blieben (ca. 30 cm) -> das entspricht der Intimsphäre! Ungewöhnlich ist, dass es bei unserem Versuch keinen Unterschied gab zwischen Bekannten und Unbekannten - es kann sein, dass es duch den Nachmach-Effekt verfälscht wurde. Aber: Im Großen Ganzen ist es richtig, dass man gegenüber seinen Mitmenschen einen gewissen "Sicherheitsabstand", also eine Privatsphäre einhält.

Den Unterschied naturwissenschaftliches / geisteswissenschaftliches Denken (die 4 B's) habe ich noch nicht verstanden - Kann mir das mal jemand erklären?!

Ach so: Die Fragen dieser Sitzung waren
Warum? Wozu? Wieviel? (Ursache, Wirkung und Maß)

Vor der Schule beherrschen Kinder alle 13 Strategien (W-Fragen), nach der Schule nur noch die Hälfte! -> Was genau bedeutet das?!

Der Fragenbezug hat jeweils ein Vorbewusstsein, Bewusstsein und Unterbewusstsein.

Freitag, 2. Dezember 2005

Zum Dritten

Ich muss sagen, dass ich das Thema dieser Sitzung noch nicht richtig verarbeitet habe... Mir ist klar, dass Kinder viele Fragen stellen, vor allem das berüchtigte "Warum?!". Aber: woher weiß ich nun, dass ein Kind (oder auch jeder andere) 13 Fragen beherrscht, und dann auch noch in der richtigen Reihenfolge?! Meine Nichte ist jetzt fast 2, fragt auch schon sehr viel und diskutiert gerne...aber ich kenne von ihr bisher nur "Was?" und "Warum?". Nun gut, 13 Fragen sollen es sein...also:
Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum? Wieviel? Wozu? Wen? Wessen? Wo? Wann? Wovon? Wer?

Dann wurde noch gesagt, dass "Welche?" nach der Eigenschaft fragt, "Was?" nach dem Wesen und "Wie?" nach der Art, und das das Gehirn nach diesem Schema arbeitet.

Jedenfalls erklärte Herr Schmid, dass man die linke und die rechte Hemisphäre durch Übung mit einander verbinden kann. Hierzu sollten wir ein bekanntes Wort immer und immer wieder laut sprechen, bis die eigentliche Bedeutung verloren gegangen ist. Die linke Hemisphäre soll dabei identifizieren und die rechte ein passendes Bild hinzufügen.
Im Plenum machten wir das mit dem Wort "Radio". Bei mir leider ohne Erfolg...aber ich kenne die Übung schon, allerdings ohne den tiefgehenden Sinn. Jedenfalls hab ich es als Kind schon öfter "gespielt", dass ich Wörter ganz oft und ganz schnell hinter einander gesagt habe. Und dabei ging mir igendwann wirklich die eigentliche Bedeutung verloren. Für mich war es dann nur noch eine Sprachübung. Am beliebtesten für mich waren dabei die Wörter "Jessica", also mein Name, und "Mama".
Meine Mutter hat auch noch eine ganz eigene, natürlich nicht ernst gemeinte Theorie, wo der Begriff "Mama" herkommt: Sagt man "Mach mal" ganz oft und schnell hinter einander, kommt "Mama" dabei heraus - Schlussfolgerung: Mama ist eine Abkürzung von Mama :-)
Bei der Radio-Übung jedenfalls gehörte ich zu denen, die nicht zwischendurch aufhörten zu sprechen, sondern bis zum Ende weiter machten.

Die Zweite Übung des Tages war wieder sehr lustig und sorgte für Stimmung:
ca. 150 Leute im Audimax (merkwürdiger Weise werden es wöchentlich weniger?!) klopften mit dem rechten Zeigefinger einen Takt auf den Tisch. Nach einiger Zeit zogen wir den linken Zeigefinger hinzu, und es ergab einen ganz eigentümlichen Sound im Audimax.
Das ganze sollte eine Art Hirnjogging darstellen, also ein Training zur Veränderung der Wahrnehmung, bei dem die linke Hemisphäre auf die rechte Hemisphäre umschalten sollte.
Hier muss man dazu sagen, dass das Gehirn spiegelverkehrt funktioniert: linkes Auge -> rechte Gehirnhälfte und umgekehrt.

Aus diesen Übungen resultierten dann auch die W-Fragen, mit deren Hilfe das Gehirn sucht. 13 Suchfunktionen sollten es sein - und ich fürchte mein Versuch oben ist nicht die richtige Reihenfolge. Aber da werde ich hoffentlich nicht die einzige sein ;-)
Im Anschluss sangen wir im Dreiklang auf "W" und besprachen die W-Fragen "Welche?", "Was?" und "WIe?", welche die ersten Suchstrategien des Gehirns bilden. Also wenn das Gehirn etwas verarbeiten möchte, beginnt es mit diesen drei Fragen.
Das "Wer?" soll wohl die wichtigste Frage sein, die am Ende alles zusammenfasst...Nun denn.

Eines der Beispiele aus dem Seminar:
Man sieht einen Haarschopft, erkennt so einen Bekannten und grüßt ihn darauf hin (Haarschopf, Bekannter, grüßen)

Diese Sitzung fand ich für mich irgendwie unlogisch und daher fällt mir leider auch selbst kein Beispiel ein - vielleicht kann mir das noch mal jemand erklären?

Und beim besten Willen: Mehr kann ich hier echt nicht schreiben...60 Zeilen?! Es soll ja auch irgendwie noch sinnvoll sein?!

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Ich lach
mal mit Annika mit *gröhl,prust*! Isabel - du bist...
JessicaHildw. - 1. Mär, 21:28
ich lache immernoch und...
ich lache immernoch und mein Grinsen will nicht weggehen.......
anni-tho - 26. Feb, 18:16

Thats me

Damit man nicht immer blättern muss, stelle ich mich mal hier vor: Ich heiße Jessica, bin 26 Jahre alt, gelernte Hotelfachfrau und bin seit August letzten Jahres glücklich verheiratet. Ich bin nach dem Abitur damals von Hamburg hier hoch in den Norden gezogen, und mein Mann ist aus dem Odenwald/Hessen hier hoch gekommen. Somit hatte er es weiter als ich ;-) Er arbeitet jetzt in Kiel, ich studiere in Flensburg und wohnen tun wir in einem Dorf bei Rendsburg. Da gefällt es uns auch gut. Weihnachten werden wir dies Jahr wieder zusammen verbringen (im Gegensatz zum letzten Jahr bei meiner Familie), aber Silvester werden wir getrennt sein, denn ich fahre zwischen den Tagen bis Uni-Beginn zum Arbeiten wieder nach Sylt und mein Mann bekommt voraussichtlich keinen Urlaub in der Zeit.

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Zuletzt aktualisiert: 14. Apr, 13:30

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